Diesen 5 Typen begegnest du auf Studentenfestln

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Während manche die Studifestchen als willkommene Abwechslung zur etwas monotonen Salzburger Clublandschaft begrüßen, sind sie für andere eine unliebsame Mischung aus Wodka mit s- Budget Energydrinks (Sorte Pfirsich), Gigi d´Agostino und verkochten Wiener Würstchen. Wir aber haben keine Kosten und Mühen gescheut und uns in die Tiefen des wahren Unialltags gewagt, um für euch eine Typologie studentischer Gestalten zusammenzutragen, die man auf Studentenfesten garantiert trifft. 

Der mit den Baumwollhosen

Da der Manager-Papa meinte, der Sohnemann solle doch mal die Nähe zum gemeinen Volk suchen, ist auch der Jus-Ersti gelegentlich auf Studentenfesten anzutreffen. Man erkennt ihn an den hellen Baumwollhosen und einem Pulli, der lässig-spießig über die Schultern hängt. Erst, nachdem er zögerlich ein Cola-Rum probiert (die Studentenheim-Bar hat leider keinen Wodka-Martini), beginnt er locker zu werden. Vielleicht ein bisschen zu locker: Sein übersteigertes Ego tut sich nach dem dritten Cola-Rum hervor und er gräbt alles an, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Macht man den Fehler, ihm zu lange Aufmerksamkeit zu schenken, kann man sich vor selbstüberschätzten Anmachsprüchen, dem Prahlen mit Papas Geld, gierigen Blicken und grabschenden Kinderhänden (diese Patscherchen haben noch nie Arbeit gesehen) kaum retten. Los wird man ihn nur mit einer „Überdosis“ Jägermeister. Für gewöhnlich reichen zwei, um den Ersti außer Gefecht zu setzen. Den Rest des Abends verbringt er zusammengesackt und schlafend auf dem Sofa, während alle anderen feiern und sein aprikotfarbener Kaschmirpulli vollgekotzt auf dem Boden liegt.

Der Spätsemestrige

Der Spätsemestrige gehört hier eigentlich nicht her. Das weiß er genauso wie alle anderen auf dem Fest. Auch deshalb, weil er es in jedem Gespräch unterzubringen versucht, um sich damit vom hormonell unausgeglichenen Pöbel der Erstsemestrigen abzuheben. Eigentlich ist er auch nicht interessiert an der Veranstaltung, geschweige denn begeistert. Er wollte eben nur ein paar billige Bierchen kippen und das ist im Anbetracht der horrenden Preise in Salzburg durchaus legitim. Ansonsten verhält er sich unauffällig und verbringt den Abend entweder damit, den Umstehenden seinen gehobenen Status als Spätsemestriger zu erläutern. Oder er steht mitunter mit spöttischem Lächeln an der Bar und beobachtet den tobenden Mob. Und wenn er das siebte oder achte Bier die Kehle runtergespült hat- denn der Spätsemestrige ist ein trainierter Bursche- verlässt er die Party, schlendert durch die kühle Nacht und schwelgt in Erinnerungen an die unbeschwerten frühen Studienjahre.

Die mit dem Anhängsel

Sie ist schön, kokett und ein Wildfang, jedoch klebt ihr ständig ein Typ an den Fersen, der zwar nicht ihr Freund ist, es aber gerne wäre. Obwohl sie miteinander vorgeglüht haben und gemeinsam da sind, beginnt sie ihn zu ignorieren sobald sie auf der Party sind und er wird auf zauberhafte Weise zu „Mister Invisible“. Während sie verführerisch tanzt und Spaß hat, steht er daneben und hat seine Aufmerksamkeit auf sie fixiert. Leider weiß er nicht, dass ihr Paarungstanz dem großen Dunkelhaarigen mit dem V-Neck gilt. Unter dem Vorwand, kurz aufs Klo zu gehen, stiehlt sie sich endlich von ihrem Belagerer davon. Besorgt macht er sich nach zehn Minuten auf die Suche nach Lolita und findet sie an den Lippen von V-Neck hängen. Er holt sie zur Seite und erkundigt sich, ob sie eh weiß, was sie tut. Sie versichert ihm, dass alles gut ist und dass sie sich übrigens doch nicht wie zuvor vereinbart ein Taxi mit ihm teilt, sondern mit V-Neck nach Hause geht. Am nächsten Morgen ist er es, der sie abholt, zurück ins Studentenheim bringt und ihr auch noch Suppe kocht.

Die Haferlhühner

Den Haferlhühnern möchte man gerne ankreiden, dass sie neu in der Stadt und im Studium sind, vielleicht sogar neu in dieser Welt, weil sie in unbeweglicher Schwarmformation am Rande der Tanzfläche stehen. Ihre Lebensunfähigkeit attestiert sich im Vermeiden jedes Blickkontakts und in den schweißnassen Händen, mit denen sie den Strohhalm ihres Red Bull und irgendwas- Glases umklammern, sowie im hysterischen Lachen, das den abgehackten Gesprächsfluss ab und an unterbricht. Der Tross setzt sich nur dann in Bewegung, wenn der Gang zum Klo ansteht, wo dann das Gift für die ohnehin labilen Nerven rausgeschwemmt wird. Aber im Gegenteil, die Haferlhühner sind alteingesessene Gäste des nächtlichen Salzburgs und besonders häufig in Lokalitäten wie dem Half Moon aufzufinden. Prinzipiell stellen sie eine Gefahr für niemanden dar und jeder stilvolle Mensch bringt ihnen so viel Mitgefühl wie möglich entgegen. Da sie aber auch eine Aura von Jungfräulichkeit und Angstschweiß umgibt, fallen sie oft den sogenannten Sportografen zum Opfer. Diese Wölfe auf einsamer Pirsch schotten die Haferhühner vom sicheren Rudel ab und lesen sie kurz vor der  Sperrstunde auf. Aber dazu später mehr.

Der Sportograf

Der Sportograf studiert seit 17 Semestern Sport- und Bewegungswissenschaften und Geografie und hält sich für den Ober-Ficker. Er kratzt schon an der 30 und schafft es seit Jahren nicht, die letzte Sportprüfung abzuschließen, weil er sich ständig beim Laufen, Snowboarden oder Klettern verletzt. (In Wahrheit genießt er das Studentenleben und die ganzen jungen Hühner viel zu sehr, als jemals wirklich erwachsen werden zu wollen.) Auf den Studifesten hat er es auf die Erstsemestrigen abgesehen, schließlich ist er schon so lange an der Uni, dass er die meisten bereits … kennt. Er tritt im Rudel auf, weil er den Cheerleader-Effekt für sich zu nutzen weiß. Ist jedoch Frischfleisch in der Nähe, wird er ganz schnell zum einsamen Wolf, schleicht sich an sein Opfer ran und geht auf Kollisionskurs. Er hofft nämlich, dass seine Genitalien mit den ihren kollidieren, jedoch klappt das nicht immer so, wie er sich das vorstellt. So bleibt er häufig eisern bis zur Sperrstunde, liest auf, was übrigbleibt und schenkt einer beschwipsten Dame für eine Nacht Unterschlupf. Den anderen Sportografen verkauft er das Ganze als Heldenaktion, die ihn jolend feiern und sogar auf Händen tragen würden, hätten sie nicht alle Knieprobleme.

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